Haltung

Aus baulicher Sicht unterscheidet man zwischen Warm- und Aussenklimaställen, sowie zwischen Anbinde- und Laufställen. Beim Warmstall sind Decken und Wände isoliert. Die Temperatur im Stall kann somit auch im Winter auf einem bestimmten Niveau gehalten werden. Anbindeställe müssen als Warmstall gebaut werden.

Bei den Aussenklimaställen unterscheidet man den Kaltstall und die Minimalställe. Der Kaltstall ist geschlossen, jedoch werden die Aussenflächen nicht isoliert. Beim Minimalstall ist der Liegebereich mindestens einseitig offen (Offenfrontstall) oder besteht im Extremfall nur noch aus einem Dach (Offenstall). Eine warme Liegefläche (z. B. Tiefstreu) und ein ausreichender Windschutz sind aber auch in diesen Systemen unentbehrlich.

Aussenklimaställe als Offenstall oder in geschlossener Bauweise mit Windschutznetzen oder Spaced-Boards mit Traufenhöhen von durchschnittlich 4 m sind Standard geworden.

Offenställe sollen nach Südosten und geschlossene Ställe in Ost-West-Richtung offen sein. Bei ordnungsgemässer Querlüftung haben sich Firstöffnungen mit Windabweisern (Schornsteineffekt) bewährt.

Quelle: Franz Sutter, AGRIDEA