Gesunde Rinder zu haben, ist das Ziel eines jeden Rindviehhalters. Zusammen mit einer Haltung, welche das Tierwohl gewährleistet, ist die Gesundheit ein Garant für eine gute Leistungsbereitschaft und somit entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes. Krankheit gehört jedoch ebenfalls zum Leben. In jeder Tierhaltung kommen Krankheiten vor. Deren Häufigkeit ist aber in den meisten Fällen von Faktoren abhängig, welche vom Menschen (mit-) bestimmt werden können.
Es ist wichtig, eine Krankheit möglichst frühzeitig zu erkennen (Diagnose) und sie, falls nötig und möglich, zu behandeln (Therapie). Damit sollte der Prozess jedoch noch nicht abgeschlossen sein. Für den Bestand entscheidender ist die Abklärung von betriebsspezifischen Faktoren, welche das Angehen der Krankheit begünstigen (Risikofaktoren). Werden Konsequenzen daraus gezogen, so kann durch geeignete Massnahmen (Prophylaxe) die Häufigkeit der Krankheit gesenkt werden.